Die Geschichte des Vereins DIGNITY

Die Geschichte des Vereins DIGNITY ist eng mit der Geschichte der Familie Ritter von Holle verbunden.

Die Familienwappen der Familie Holle



Die erste urkundliche Erwähnung und die Wurzeln der Familie gehen auf das Jahr 1185 zurück und auf die Ortschaft HOLLE in der Nähe von Hannover/ Hildesheim (www.holle.de).


Stadtwappen und Stadtflagge Holle

Im Laufe der Jahrhunderte übersiedelte die Familie von Holle über Minden und Velber weiter in Richtung Süddeutschland und Teile der Familie ließen sich im ehemaligen Habsburger Reich nieder. Ca. 80km nördlich von Wien kann man heute noch Schlösser, Gräber und Gruften im heutigen Mähren von vielen Familienvorfahren finden.

Einige bekannte Persönlichkeiten in der fast tausendjährigen Familiengeschichte waren:

Lüdiger von Holle (um 1148)Info
Dietrich von Holle (1213) Info
Berthold von Holle (um 1219) Info
Johann von Holle (1371 - 1456) Info
Johann von Holle (1490 - 1541) Info Info
Georg Jürgen von Holle Oberst Landsknechtsführer (1513 - 1567) Info
Johann von Holle (1530 - 1567) Info
Eberhard von Holle. lutherischer Bischof von Lübeck (1531 - 1586) Info Info Info Info Info Info
Rudolf von Holle (1560) Info
Gutsherr Martin von Holle in Velber (1560 - 1611) Info
Anna von Holle (1567) Info Info Info
Albert von Holle (1678) Info
Dorothea Christiane Erxleben (erste weibliche Ärztin Deutschlands 1715 - 1762) Info
Carl Ludewig von Holle, geboren 18.5. 1783 in Eckerde, gestorben 18.6. 1815 in der Schlacht bei Waterloo Info
Ritter Vinzenz von Holle (1768) Info
Kapitularherr zu Dom von Olmütz, (Domkapitular) Heirich Ritter von Holle (1787) Info Info Info Info
Johann Wilhelm Holle (1802 - 1862) Info
Heinrich Valentin Vinzenz Ritter von Holle (1833) Info
Ernst von Holle (Formel 1 Rennfahrer, der 1928 tödlich beim Autorennen am Nürburgring verunglückte) Info

Nach dem zweiten Weltkrieg wurden alle Ländereien, Besitztümer und Immobilien der Familie in den ehemals deutschen Gebieten enteignet und die Vorfahren der heutigen Familie wurden vertrieben. So kamen die Eltern und Grosseltern der heute noch lebenden Familienmitglieder nach dem zweiten Weltkrieg zurück nach Norddeutschland (Lübeck) wo sie eine neue Existenz im medizinischen und pharmazeutischen Bereich aufbauten.

Die Cousine vom Ritter von Holle (1907-1974), Frederike von Holle-Nikoloff, war während des zweiten Weltkriegs als hoher Offizier im Britischen Geheimdienst für Winston Churchill tätig. Nach dem Ende des Krieges übersiedelte sie mit ihrem Mann Christian Nikoloff in die USA. Sie arbeitete und lehrte dort zuerst an der New York University, später an der Cornell University. Ihr Mann arbeitete als Forscher und Physiker an der Entwicklung der friedlichen Nutzung der Kernenergie im Nuklearforschungszentrum in Idaho (weltweit erstes Kernkraftwerk welches elektrische Energie für den Strommarkt produzierte https://de.wikipedia.org/wiki/Idaho_National_Laboratory). Er verstarb 1995, seine Frau Frederike verstarb 2006. Beide waren zeitlebens karitativ tätig und unterstützten verschiedenste wohltätige Projekte der katholischen Kirche in den USA. Beide sind in Idaho Falls, USA begraben.

1974 verstarb Vinzenz Heinrich Friedrich Ritter von Holle in Bad Schwartau bei Lübeck und ist dort begraben.

Sein Sohn, Dr. Vinzenz Heinrich Friedrich Ritter von Holle arbeitete viele Jahre als Arzt in der Forschung (Reproduktionsmedizin) in der Universitätsklinik Brünn in der ehemaligen CSSR und engagierte sich dort jahrelang als Oppositioneller gegen die kommunistische Diktatur. Ende der 70er Jahre übersiedelte er mit seiner Familie zurück nach Deutschland, wo er noch heute in Coburg lebt.

Die Familie setzte sich seit Generationen für karitative, gemeinnützige und soziale Projekte in Form von verschiedenen Familienstiftungen und kirchlichen Stiftungen ein. Unter anderem wurde in der Vergangenheit ein hohes Stiftungsvermögen im Erzbistum Olmütz der Erzdiözese der römisch-katholischen Kirche (Archidioecesis Olomucensis) für soziale Zwecke gestiftet. Info

Ausserdem engagierten sich die heute noch lebenden Familienmitglieder (die meisten sind Mediziner) jahrzehntelang ehrenamtlich und mit eigenen finanziellen Mitteln für die Opfer der heute noch kaum erforschten Krankheit Morbus Crohn (https://www.tk.de/techniker/gesundheit-und-medizin/behandlungen-und-medizin/verdauungstrakt/was-ist-morbus-crohn-2021862).

Nach der Jahrtausendwende übergab der Arzt Dr. Vinzenz Heinrich Friedrich Ritter von Holle die karitativen Aktivitäten der Familie an die nächste Generation, an seine beiden Nachkommen, Dr. Alexandra von Holle und Dr. Vinzenz Heinrich Friedrich Ritter von Holle (jun.).

Diese konsolidierten die vielfältigen Projekte und Aktivitäten und fassten alle organisatorisch und rechtlich in Form eines eingetragenen und international tätigen Vereins mit Sitz in Wien zusammen, mit jeweils einer Dependance in Deutschland (Coburg) und einer in der Schweiz (Lugano) zusammen.

Auch der Zweck der Vereinsarbeit wurde den modernen Zeiten und Anforderungen angepasst. So wurde bewusst ein neutraler Name für den Verein gewählt, um zu signalisieren, dass auch der Vereinszweck nun wesentlich breiter und universeller angelegt ist. Es sollen zwar weiter auch medizinische Projekte unterstützt werden, dazu gekommen sind aber- bedingt durch die gesellschaftlichen und sozialen Entwicklungen- auch neue Themen wie beispielsweise Kindesmissbrauch, Gewalt gegen Kinder, Kinder- und Menschenhandel.

Diese Themen stellen aus der Sicht des Vereins einen dringenden und sofortigen Handlungsbedarf innerhalb der Gesellschaft dar. Auch direkt bei uns- in Mitteleuropa.


DIGNITY Vorstand Dr. Vinzenz von Holle zusammen mit seinen Patenkindern, die heute schon fleißig mithelfen und die Tradition in der Zukunft fortführen werden